Weinbau ist harte Arbeit. Und auch extrem zeitintensiv. Ein Sprichwort sagt, dass der Weingarten seinen Herren jeden Tag sehen will. In Südtirol ist der Weinbau nahezu ausschließlich Handarbeit. Eine maschinelle Bearbeitung der Reben ist aufgrund der Hangneigung und der Verwinkelung der Weinberge kaum möglich. Aber diese Mühen sieht man an den gepflegten, vitalen Rebstöcken, die teils über 70 Jahre alt sind; und diese Mühen schmeckt man in einem Glas Südtiroler Wein. Die Jungs vom Weingut Pitzner arbeiten zudem komplett herbizidfrei und orientieren sich mit ihren Arbeiten am Jahreskreis und den Wetterverhältnissen. Anfallprodukte wie Trester und Heferückstände geben Sie dem Weinberg zurück und nähren damit Mikroorganismen und Bodenlebewesen. Sie arbeiten immer mit Blickrichtung Zukunft.

Nach der Lese im Weinberg geht die achtsame und gestalterische Arbeit im Keller weiter. Es gibt unglaublich viele Stellschrauben, die ein Önologe im Keller benutzen kann und muss, um sein gewünschtes Ziel zu erreichen. Dabei achten die Pitzners immer auf eine schonende, aber innovative Arbeitsweise. Da kann es schon mal sein, dass der Tresterhut des gärenden Weins alle sechs Stunden vorsichtig von Hand heruntergedrückt werden muss - auch nachts.

Immer aber ist auch Geduld gefragt. Nicht nur bei einem Riserva, der mindestens zwei Jahre alt sein muss, auch ein Weißwein dankt es dem Kellermeister, wenn er Zeit bekommt. Ein echter Pitzner-Wein braucht Zeit, Liebe und Zuneigung. 

Am Ende stehen charaktervolle Kompositionen, die die Persönlichkeit von Markus und Thomas widerspiegeln. Mal wild und frech, mal sanft und elegant.